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Tage religiöser Orientierung

Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt, zu dem, was deine Augen vor sich sehen. (Koh, 11, 9b)

Inhalt

  • Lebensweltübergreifender Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern, Zusammenspiel von Jugendpastoral und Schule, Positiver Kontakt mit Kirche und Jugendpastoral
  • Herausforderungen und Chancen: Kooperation mit Schule, positiver Kontakt zur Kirche, Nachhaltige Stärkung der sozialen Beziehungen, Stressbewältigung durch Zentrierung auf das Wesentliche, Lernen fürs Leben
  • TrO begegnen Schülerinnen und Schülern in der Grundüberzeugung, dass jeder Mensch Kind seiner Zeit und zugleich ein von Gott als sein Abbild Geschaffener sein kann (egal welches Alter, Geschlecht, Nationalität, Religion, Schulform)
  • Jeder hat unendliche Würde und Beziehungsgeschichte mit Gott: Gottesbezug kann in TrO neu deutlich werden/ neu aufblitzen; Themen, die Jugendliche besonders angehen im Mittelpunkt (Bsp. Liebe, Freundschaft, Sinnsuche, Zukunft, Vergangenheit…)

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Tage religiöser Orientierung sind meist 3tägige Bildungsveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler, die als Auszeit vom Schulalltag angelegt sind. Hauptzielgruppe sind 14 bis 19jährige Schülerinnen und Schüler aller Schulformen.  Sie sind Teil von schulbezogener Jugendarbeit.

In Tagen religiöser Orientierung beschäftigen sich Jugendliche mit den großen Fragen ihres Lebens, sie reflektieren ihren Lebensglauben. Dabei sind die Themen diejenigen, die die Schülerinnen und Schüler in diesem Alter unbedingt angehen, was zumeist Liebe, Sexualität, Partnerschaft, Klassengemeinschaft, Selbst- und Fremdwahrnehmung sind. Diese Themen sind in dem Sinne religiös, dass sie immer unter der Prämisse behandelt werden, in die Tiefe zu gehen, die Jugendlichen über sich hinauswachsen zu lassen und das zu reflektieren, was sie tief im Innern berührt. Gerahmt sind die Tage durch Morgen –und Abendgebete in der Kirche, die versuchen, die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler mit dem Evangelium in Kontakt zu bringen. Diese Tiefgründigkeit meint den Bezug zum eigenen Leben, sodass nach Werten in Beziehung, den wichtigen Dingen im Leben und der eigenen Selbstübersteigung gefragt werden kann. Dieses kirchliche Angebot geht also auf die Bedürfnisse, die Fragen und die konkrete Alltagswirklichkeit von jungen Menschen ein und vermittelt ihnen implizit und explizit, dass ihre Meinung zählt, dass sie ein wertvoller Teil der Gemeinschaft und Gesellschaft sind, dass sie angenommen und erwünscht sind.

Chancen sind also nicht nur für die beteiligten Personen gegeben, sondern auch und gerade für die Kirche, für die Gesamtpastoral. Die große Chance liegt durch die Kooperation mit Schule darin, dass wirklich alle Lebenswelten erreicht werden – unabhängig von der Religionszugehörigkeit.